Newsletter September 2025
Liebe Leserinnen und Leser,
herzlich willkommen zur neuen Ausgabe unseres Newsletters! Wie Sie bereits an Logo und Titel erkennen, hat sich einiges verändert – und genau darüber möchten wir Sie in dieser Ausgabe informieren. Mit der neu gestarteten Nachhaltigkeitsallianz Hessen bündeln wir Kräfte und schaffen ein Dach, unter dem die bisherigen Strukturen der Nachhaltigkeitsstrategie Hessen und der Umweltallianz Hessen künftig zusammengeführt sind. Erste Eindrücke davon erhalten Sie in unserem Beitrag zur Auftaktsitzung des neuen Forums Nachhaltige Entwicklung.
Darüber hinaus berichten wir über den ersten Hessischen Nachhaltigkeitsempfang, stellen Ihnen die Regionale Anlaufstelle für das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz in Hessen vor und geben Einblicke in Veranstaltungen, aktuelle Initiativen und Fördermöglichkeiten.
Freuen Sie sich auf vielfältige Einblicke, inspirierende Beispiele und zahlreiche Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden.
Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und einen schönen Herbst!
Ihre Geschäftsstelle der Nachhaltigkeitsstrategie Hessen
Aktuelles
Die Nachhaltigkeitsallianz Hessen ist gestartet
Die Nachhaltigkeitsallianz Hessen bildet von nun an das Dach, unter dem die bisherigen Strukturen der Nachhaltigkeitsstrategie Hessen und der Umweltallianz Hessen zusammengeführt werden.
Im Forum Nachhaltige Entwicklung werden künftig die vielfältigen Aufgabenbereiche der bisherigen Nachhaltigkeitsstrategie Hessen abgebildet, während die Umweltallianz und die Initiative Nachhaltiges Wirtschaften in das neue Forum Nachhaltige Standortstärkung überführt werden. Zur ersten Sitzung des Forums Nachhaltige Entwicklung finden Sie weiter unten noch einen Beitrag.
Unter dem Dach der Nachhaltigkeitsallianz werden Dialog, Zusammenarbeit und praxisorientierte Projektentwicklung künftig noch stärker verzahnt. Staatsminister Ingmar Jung betonte zum Start der Nachhaltigkeitsallianz: „Mit der neuen Nachhaltigkeitsallianz Hessen bündeln wir Kräfte und schaffen ein Forum, in dem Akteure aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zusammenkommen, um Ideen auszutauschen und Lösungen zu entwickeln“
Mehr Informationen zur Nachhaltigkeitsallianz finden Sie hier
Erster Hessischer Nachhaltigkeitsempfang: Austausch, Impulse und gemeinsames Engagement
Rund 400 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft kamen zum ersten Hessischen Nachhaltigkeitsempfang im Schloss Biebrich zusammen. Staatsminister Ingmar Jung betonte in seiner Begrüßung: „Nachhaltigkeit ist keine Aufgabe für Einzelne, sondern eine Gemeinschaftsaufgabe.“ Die Impulsrede von Professor Hans Reiner Schultz, Präsident der Hochschule Geisenheim, setzte weitere Akzente und lieferte inspirierende Denkanstöße.
In entspannter Atmosphäre bot die Veranstaltung viel Raum für Vernetzung und persönlichen Austausch. Regionale Spezialitäten, ausgewählte Weine und musikalische Begleitung rundeten den Abend ab – und machten den Leitgedanken sichtbar: Nachhaltigkeit gemeinsam gestalten – sichtbar, verbindend, zukunftsgerichtet.
Regionale Anlaufstelle für Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz in Hessen
Mit dem 2023 verabschiedeten Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) soll der Zustand der Ökosysteme in Deutschland verbessert werden, um die Resilienz und die Klimaschutzleistung zu stärken. Enthalten sind 69 Maßnahmen in 10 Handlungsfeldern, die sowohl zum Biodiversitätserhalt als auch zum Klimaschutz beitragen. Der Bund hat für das ANK bereits rund 1,2 Milliarden Euro eingesetzt und für die Folgejahre gebunden, knapp 9.000 Projekte wurden bisher bewilligt.
Zentral für die Umsetzung des ANK in Hessen ist das Regionalbüro Hessen, angesiedelt im Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt (HMLU). Hier werden Kommunen, Verbände, Unternehmen, Flächeneigentümer und landwirtschaftliche Betriebe zu Fördermöglichkeiten beraten, bei der Antragstellung unterstützt sowie Akteurinnen und Akteure miteinander vernetzt.
Aktuelle Fördermöglichkeiten sind:
- Natürlicher Klimaschutz in Kommunen: u.a. Grünanlagen, naturnahes Grünflächenmanagement, Baumpflanzungen und Entsiegelungsmaßnahmen.
 - Natürlicher Klimaschutz in Unternehmen: u.a. Investitionen in die Umweltsituation und den Klimaschutz, insbesondere natürliche Klimaschutzmaßnahmen.
 - KlimaWildnis: Sicherung von KlimaWildnis-Flächen und der Einsatz von Beratern vor Ort.
 - 1000 Moore-Klimamoorschutz: Identifizierung geeigneter Flächen; Vorbereitung und Umsetzung von Maßnahmen zur Wiedervernässung.
 - Information, Aktivierung, Steuerung und Unterstützung von Maßnahmen zur Wiedervernässung von Moorböden (InAWi): Informations- und Aktivierungsangebote, Moorbodenschutzkonzepte und Moorbodenschutzmanagement.
 
Engagiertes Hessen
NaMa Tool – das Nachhaltigkeitsmanagement-Tool für Vereine und Verbände
Die ANU Hessen e.V. entwickelt gemeinsam mit dem Entwicklungspolitischen Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz (ELAN RLP) e.V. und knotdots ein Nachhaltigkeitsmanagement-Tool für Vereine und Verbände. Dieses Tool soll Organisationen die Möglichkeit geben, ihre Vereinsspezifischen Aufgaben und Ziele entlang von Nachhaltigkeitskriterien, Themen und Inhalten zu organisieren, strukturieren und planen. Inhaltlich werden die Schwerpunkte bei praxisorientierten Handlungsfeldern wie nachhaltiger Ernährung und Gemeinschaftsverpflegung, Veranstaltungsmanagement oder Ressourcenverbrauch liegen, die Vereine aus den verschiedensten Bereichen ansprechen.
Die Entwicklung des NaMa-Tools ist gestartet und soll im Frühling als Open-Source-Software veröffentlicht werden. Bereits jetzt im Herbst startet eine Testphase mit verschiedensten Vereinen um die Entwicklung des Tools praxisnah, bedarfsorientiert und einfach in der Handhabung zu gestalten.
Sie haben Interesse? Dann können Sie an der Testphase teilnehmen! Melden Sie sich hier bei der Projektkoordination an.
Auszeichnung und Vernetzungstreffen
Mit Dammanbau den Wetterextremen trotzen – Erfahrungen vom Quellwiesenhof
Wie können Landwirtinnen und Landwirte ihre Böden stärken, die Erträge sichern und gleichzeitig die Umwelt schonen? Ein Beispiel gibt der Quellwiesenhof in Wildeck-Raßdorf (Nordosthessen). Familie Platzdasch setzt seit 2021 konsequent auf den Dammanbau – ein Anbausystem, das Bodenleben, Wasserhaushalt und Pflanzenwachstum gleichermaßen fördert.
Der Ansatz überzeugt:
- verbesserte Infiltrationsleistung bei Starkregenereignissen,
 - höhere Wasserspeicherung in Trockenphasen,
 - sichtbar vitalere Pflanzen,
 - weniger Maschinenfahrten und damit geringere Kosten.
 
Das Herzstück der Arbeit ist ein Universalrahmen, mit dem die Tiefenlockerung, der Dammaufbau, die Aussaat mit aufgebauter Sätechnik und die Pflege erfolgen. Der Vorteil liegt im Ganzen: höhere Erträge, bessere Qualitäten und geringere Kosten.
Die Botschaft von Rico Platzdasch an Landwirtskolleginnen und -kollegen: Mut zur Veränderung, sowie Biologie und Boden in den Mittelpunkt rücken statt ausschließlich auf hochkomplexe Technik zu setzen: Nachhaltige Ansätze können einfach und wirkungsvoll sein.
Neugierig geworden? Im Interview berichtet er ausführlich, wie konkretes Handeln aussieht, welche Chancen der Dammanbau bietet und ob das Anbausystem für alle Kulturen und landwirtschaftlichen Betriebe gleich gut geeignet ist.
Weniger CO2 durch COME-Solar
Mit 78 Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) produziert das Land Hessen eigenen Strom. 32 dieser Anlagen wurden bis zur Jahresmitte 2025 mit Mitteln des Bauprogramms COME-Solar finanziert. In eigener Zuständigkeit betreiben außerdem die hessischen Hochschulen PV-Anlagen auf ihren Liegenschaften.
Bis Ende 2025 werden im Rahmen von COME-Solar voraussichtlich etwa 46 Anlagen mit rund 5,7 Megawatt Peak (MWp) PV-Leistung fertiggestellt. Damit können jährlich rund etwa 5,4 Gigawattstunden (GWh) an regenerativ erzeugtem Strom produziert werden. Dies entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Stromverbrauch von 1.350 Vier-Personen-Haushalten und einer Minderung von 1.960 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr.
Das COME-Solar-Programm fördert die Installation von PV-Anlagen auf Landesliegenschaften und wurde 2021 gestartet.
Neues aus der Nachhaltigkeitsallianz
Erste Sitzung des neuen Forums Nachhaltige Entwicklung
Am 17. September trat das Forum Nachhaltige Entwicklung zum ersten Mal zusammen. Das Forum übernimmt künftig die Rolle des früheren Hessischen Bündnisses für Nachhaltigkeit und bringt hessische Institutionen aus der Zivilgesellschaft, der Politik und der Landesverwaltung zusammen, um eine Vielfalt an Themen – von Nachhaltiger Entwicklung in Kommunen bis hin zur Fortschrittsberichterstattung – gemeinsam zu bearbeiten.
Zum Vorsitzenden dieses Gremiums hat Staatsminister Ingmar Jung Bürgermeister Patrick Kunkel (Eltville am Rhein) ernannt. In seinen 20 Jahren als Bürgermeister hat sich Eltville zu einer Vorreiterin im Bereich Nachhaltigkeit entwickelt und wurde u.a. 2021 als „Deutschlands nachhaltigste Kleinstadt“ mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet. Staatssekretär Michael Ruhl begleitet die Arbeit seitens des Ministeriums. Ziel ist es, die Umsetzung der Agenda 2030 in Hessen noch stärker voranzutreiben und praxisnahe Lösungen gemeinsam zu erarbeiten.
In der ersten Sitzung standen neben der Vorstellung einer neuen Geschäftsordnung auch eine leicht angepasste Mitgliederstruktur sowie ein Rückblick auf die Tätigkeiten in den Schwerpunktbereichen auf der Tagesordnung. Darüber hinaus wurde der Blick auf künftige Aufgaben und Projektmöglichkeiten geworfen.
Informationen zum Forum Nachhaltige Entwicklung sind hier abrufbar
Fortschrittsbericht zu den Berichtsjahren 2023 bis 2024 erschienen
Der aktuelle Fortschrittsbericht 2024 liefert umfassende Einblicke in die nachhaltige Entwicklung Hessens. Anhand von 68 Indikatoren aus den Bereichen Soziales, Bildung/Kultur, Umwelt und Wirtschaft zeigt der Bericht, wie Hessen heute lebt und wirtschaftet. Dabei werden sowohl erreichte Ziele als auch bestehender Handlungsbedarf sichtbar.
Der Bericht beantwortet wichtige Fragen: Steigen beispielsweise die Ausgaben für Forschung und Entwicklung? Wie entwickelt sich die Lebensqualität? Wird das Wasser sauberer? Von Armutsgefährdung über Ehrenamt bis hin zu Klima- und Artenschutz beleuchtet der Bericht vielfältige Themen umfassend. Seit 2010 wird der Fortschrittsbericht alle zwei Jahre gemeinsam vom Hessischen Statistischen Landesamt und dem Ministerium für Umwelt herausgegeben.
Die vollständige Ausgabe steht kostenfrei hier zum Download bereit
Leserumfrage für die nächste Ausgabe des KLIMAZIN
Das KLIMAZIN ist das eMagazin der CO2-neutralen Landesverwaltung. Die nächste KLIMAZIN-Ausgabe, die im Dezember erscheint, widmet sich dem Thema Klimawandel und zeigt, wie das Thema in Hessen vorausschauend mitgedacht wird.
Hitze, Starkregen, Trockenheit – die Folgen des Klimawandels sind bereits spürbar. Damit wir auch morgen noch gut leben und arbeiten können, müssen wir unsere Umgebung, unsere Infrastruktur und unser Verhalten anpassen. Ob hitzeresiliente Stadtplanung, klimarobuste Wälder, angepasster Weinbau oder Aktionspläne zum Gesundheitsschutz: Es gibt Wege, mit den Veränderungen umzugehen – das KLIMAZIN stellt einige davon vor.
Noch bis zum 31. Oktober läuft die Leserumfrage zur neuen Ausgabe. Stimmen Sie hier mit einem Klick ab: Wie stark wird der Klimawandel Ihrer Meinung nach unser Leben in Hessen in den nächsten zehn Jahren verändern?
Gemeinsam für ein sauberes Hessen – Kinder zeigen Einsatz!
Auch in diesem Jahr war die Umweltkampagne Sauberhaftes Hessen ein voller Erfolg: Rund 50.000 Kinder engagierten sich aktiv für den Umweltschutz. Am Sauberhaften Kindertag am 6. Mai sammelten über 19.000 Kinder aus rund 480 hessischen Kitas fleißig Müll. Beim Sauberhaften Schulweg am 1. Juli setzten sich mehr als 30.000 Schülerinnen und Schüler aus 300 Schulen für saubere Straßen und Wege ein.
Die Aktionstage zeigen: Schon die Jüngsten können Verantwortung übernehmen – und Vorbilder sein. Sie lernen spielerisch, dass Abfall in die Tonne gehört und wie wichtig gemeinschaftliches Handeln für eine saubere Umwelt ist. Als Dankeschön wurden 25 Kitas und 25 Schulen ausgelost – sie erhalten jeweils 200 € Preisgeld für ihr Engagement.
Seit 2002 motiviert die Kampagne Bürgerinnen und Bürger in ganz Hessen, sich gegen Vermüllung starkzumachen. Mit Aktionen wie dem Sauberhaften Kindertag und dem Sauberhaften Schulweg wird Umweltbewusstsein von klein auf gefördert – mit nachhaltigem Erfolg.
So geht nachhaltige Wirtschaft!
Phosphor – begrenzt und essenziell: Die Deutsche Phosphor-Plattform setzt auf Kreislaufwirtschaft
Deutschland ist rohstoffarm und abhängig von Phosphatimporten aus geopolitisch instabilen Regionen. Mit steigendem Bedarf an Lebensmitteln und Industrieprodukten wie Elektromobilität wächst die Konkurrenz um Phosphate. Zwar ist Phosphor auf der Erde weit verbreitet, wirtschaftlich nutzbar ist nur ein kleiner Teil. Effiziente Nutzung, Rückgewinnung und Kreislaufführung sind entscheidend, um Ressourcen zu schonen und nachhaltige Kreisläufe zu sichern.
DPP mit Sitz in Frankfurt
Die Deutsche Phosphor-Plattform (DPP) e.V. ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Frankfurt, der Kommunen, Wissenschaft, Industrie und Zivilgesellschaft vernetzt. Ziel ist es, ein nachhaltiges Phosphormanagement in Deutschland zu etablieren, das auf Kreislaufwirtschaft, effiziente Nutzung und Rückgewinnung setzt. Die DPP engagiert sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Rückgewinnung aus Klärschlamm über Recyclingverfahren bis hin zur Anwendung in der Landwirtschaft / Industrie. Dadurch soll der Phosphorkreislauf geschlossen und die Abhängigkeit von Primärrohstoffen reduziert werden. Die DPP fördert nachhaltiges Denken, entwickelt Richtlinien für Entscheidungsträger und unterstützt Wissenstransfer.
DPP-Forum findet im Oktober statt
Ein zentrales Austauschformat ist das jährliche DPP-FORUM. Zum 10-jährigen Bestehen findet 2025 eine Jubiläumsveranstaltung am 8. und 9. Oktober in Frankfurt statt. Eine Online-Teilnahme ist möglich. Unter dem Motto „10 Jahre Deutsche Phosphor-Plattform – ein Jahrzehnt voller Ideen, Kooperationen und Fortschritte“ beleuchtet das Forum die Entwicklung der Plattform und diskutiert aktuelle wie künftige Herausforderungen der nachhaltigen Phosphornutzung. Die zweitägige Veranstaltung richtet sich an Fachleute und Akteure aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Sie bietet Raum für Austausch und Diskussion über Perspektiven einer nachhaltigen Phosphor-Nutzung und Kreislaufwirtschaft.
Gewusst wie!
Herbstgenuss aus Hessen: Regional, saisonal und nachhaltig
Der Herbst ist die perfekte Jahreszeit, um bewusst auf regionale und saisonale Lebensmittel zu setzen. Das schont die Umwelt, unterstützt hessische Erzeugerinnen und Erzeuger und garantiert frische, schmackhafte Produkte direkt vor der Haustür.
Warum regional und saisonal?
Regionale Lebensmittel müssen keine langen Transportwege zurücklegen, was CO2-Emissionen spart und die Umwelt schützt. Außerdem können Lebensmittel aus der Region in der Regel frischer und nährstoffreicher geerntet werden. Wichtig ist es, dabei zu beachten, dass „Regionalität“ jedoch bislang kein rechtlich geschützter Begriff ist. Regionalsiegel wie „g.U.“ (geschützte Ursprungsbezeichnung) und „g.g.A.“ (geschützte geografische Angabe) sowie das Regionalfenster geben Orientierung beim Einkauf. Mehr Informationen finden Sie dazu im Artikel „Das ist ja direkt um die Ecke! – Regionale Produkte in Hessen“.
Was gibt es im hessischen Herbst?
Typische Herbstprodukte aus Hessen sind Kürbis, Äpfel, Birnen, Rote Bete, verschiedene Kohlarten, Möhren und viele weitere Gemüse- und Obstsorten. Ein Saisonkalender zeigt Ihnen, welche Produkte zu welcher Jahreszeit in Hessen geerntet werden. Für alle, die den Anbau für den nächsten Herbst dann selbst wagen möchten, gibt die Hessische Gartenakademie wertvolle Tipps für Aussaat und Pflege bis in den Herbst hinein.
Tipps für Verbraucherinnen und Verbraucher:
- Kaufen Sie bevorzugt unverpackte Produkte und Lebensmittel aus biologischem Anbau. So schonen Sie Böden und Gewässer.
 - Begeben Sie sich auf eine der sieben „Etappen“ der „Hessischen Milch- und Käsestraße“ und erleben Sie die Erzeugung von Milch und Milchprodukten auf regionalen Molkereien, stellen Sie selbst Käse her oder nutzen Sie die Informationsangebote in Seminaren und Museen.
 - Unterstützen Sie lokale Erzeugerinnen und Erzeuger und nutzen Sie Wochenmärkte oder Hofläden.
 - Informieren Sie sich über regionale Angebote im regionalen Einkaufsführer oder holen Sie sich hessische Milch direkt aus einem Milchautomaten.
 - Werden Sie Mitglied in einer Solidarischen Landwirtschaft und stärken Sie die lokale Erzeugung.
 - Besuchen Sie die schönen hessischen Streuobstwiesen und genießen Sie dabei auch ganz „alte Sorten“.
 - Lagern Sie Obst und Gemüse richtig, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.
 - Probieren Sie hessische Herbstrezepte, z. B. deftige Kürbissuppen oder Apfelgerichte.
 
Nutzen Sie die Herbstzeit, um nachhaltiger zu genießen – für sich und unsere Umwelt.