Nachhaltigkeitsstrategie Hessen

Lernen und Handeln für unsere Zukunft

Ideenwettbewerb

#weilwirweiterdenken

Die Kreativität und die Vielfalt der 43 eingereichten Ideen zeigt: Junge Menschen aus ganz Hessen setzten sich mit viel Begeisterung und Engagement für Nachhaltigen Konsum ein! Auf dieser Seite finden Sie alle eingereichten Ideen im Überblick – lassen Sie sich inspirieren!

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Das sind die Gewinnerinnen und Gewinner des Ideenwettbewerbs

Die Jury des Ideenwettbewerbs hat am 1. März 2017 aus dreiundvierzig Einreichungen die Gewinner-Ideen in drei Kategorien ausgewählt. Nun geht es für diese drei Ideen sowie für die Gewinner des Publikumsvotings zusammen mit der Nachhaltigkeitsstrategie in die Umsetzung.

Gewinner des Publikumspreises

Mit 931 Gefällt mir-Klicks gewinnen die „Rentcycle“ den Publikumspreis des Ideenwettbewerbs. Das Team hat sich vorgenommen, gegen „Fahrradleichen“ in Gießen vorzugehen, diese wieder verkehrstüchtig zu machen und der Öffentlichkeit per App zum Ausleihen zur Verfügung zu stellen. Ziel der Gruppe ist es, einen einfachen Weg aufzuzeigen, wie man im Alltag die Umwelt schonen und gleichzeitig die ungenutzte und kostenlose Ressource der verwaisten Fahrräder nutzen kann.

Die Idee zum Projekt kam durch die oftmals überlastete Verkehrssituation und die vielen Studierenden und Pendler/innen in Gießen auf. Diese sind primäre Zielgruppe des Projekts, es sollen darüber hinaus aber alle Stadtbewohner/innen und Besucher/innen angesprochen werden. „Die Idee könnte durch die Umsetzung ein Motor dafür sein, die Stadt an sich freundlicher für alternative Transportmittel zu gestalten und somit attraktiver für die Benutzung von Rädern zu machen.“, so schreiben die Mitglieder des Teams in ihrem Konzept. In der Testphase werden zunächst eigene alte Fahrräder aufbereitet und Kooperationen mit der Stadt Gießen, den Asta der Hochschulen und lokalen Fahrradhändlern angestrebt.

Gewinner der Kategorie Aktionen im privaten Umfeld

Im Projekt „Green Grubs“ wollen Studentinnen und Studenten aus Frankfurt das große Potential von Fliegenlarven nutzen und diese als ressourcenschonendes, alternatives Futtermittel testen – mit dem Ziel, dass weniger Soja und Fischmehl produziert und eingesetzt werden müssen. Zielgruppe des Projekts sind Kleinbauern, Selbstversorger und Tierzüchter. Die Maden können mit geringem Aufwand gezüchtet und verfüttert werden, denn sie benötigen nichts außer Bioabfällen. Das Team will zuerst einen Insekteninkubator (Zuchtbox) entwickeln um weitere Informationen über die Made zu gewinnen. Darüber hinaus soll für die Thematik der Umweltschädigung durch Tiermast sensibilisiert werden. „Das Thema bewusste Ernährung ist heute aktueller denn je. Eng damit verbunden ist die Frage nach der Ernährung der Weltbevölkerung. Wir sind der Meinung, dass die Antwort auf diese Fragen jeden etwas angeht und deshalb der festen Überzeugung, dass etwas getan werden muss“, so beschreibt das Team seine Motivation in ihrem Konzeptpapier.

Nominiert waren in dieser Kategorie darüber hinaus

  • „Kingwood Highland Farm": Kinder und Jugendliche werden auf der Farm mit viel Spaß an eine nachhaltige Lebensmittelproduktion herangeführt.
  • „Kunstprojekt junger Darsteller zum Thema Nachhaltigkeit": Der benötigte Strom wird aus selbsterzeugten bzw. regenerativen Energieressourcen generiert.
  • „Bienen": Die wichtige Rolle der Bienen in der Natur soll in Form von anschaulichen Vorträgen bekannter gemacht werden.
  • „Filmreihe über nachhaltige Projekte": Filmische Vorstellung verschiedener Projekte aus dem Bereich Nachhaltigkeit und Ökologie.

Gewinner der Kategorie Aktionen in Institutionen und Unternehmen

Das Projekt von Mitgliedern des Vereins ShoutOutLoud will gegen Lebensmittelverschwendung vorgehen und einen Foodtruck auf die Straßen Frankfurts schicken, in dem mit größtenteils geretteten Lebensmitteln gekocht wird. Ziel des Projekts ist es, die Problematik der Lebensmittelverschwendung auf eine ansprechende Art und Weise für die breite Masse aufzuarbeiten. Auch Unternehmen und Bildungseinrichtungen können für eine intensivere Auseinandersetzung mit der Thematik den Foodtruck mit Workshops und Live Cooking buchen. Darüber hinaus soll der Foodtruck Menschen zusammenbringen, beispielsweise wird einmal im Monat unter dem Motto „Integration geht durch den Magen“ gemeinsam mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen gekocht.

Nominiert waren in dieser Kategorie darüber hinaus:

  • „Return to use": Ein virtueller Marktplatz auf dem Unternehmen aussortierte Möbel und Geräte zum Verkauf anbieten können.
  • „Projektwoche #weilwirweiterdenken": Eine Projektwoche innerhalb der Ämter der Stadt Frankfurt zum Thema Abfallreduzierung.
  • „Reales, virtuelles Wasser": Eine visuelle Verdeutlichung der Wassermengen, die für die Herstellung z.B. einer Jeans oder einem to go Becher benötigt wird.
  • Frühe Aufklärung zum Thema nachhaltiger Konsum: Aufbau und Bepflanzung von Hochbeeten gemeinsam mit Kindergärten und Grundschulen.

Gewinner der Kategorie Aktionen in Bildungseinrichtungen

Durch vielfältige Mitmachaktionen sensibilisieren Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Böll-Schule in Rodgau die Öffentlichkeit für das Thema Plastik. Das Ziel ist hierbei u.a. die weitestgehende Abschaffung von Plastiktüten, die durch die „Rodgauer Umwelttaschen“ aus recycelten PET-Flaschen ersetzt werden sollen. Weitere Vorhaben des Projekts sind die Verbreitung von Schul-Lehr-Kisten zum Thema Kunststoff, Auszeichnungen für Geschäfte mit plastiktütenfreien Konzept und die Durchführung von „Mülltagen“ für Grundschülerinnen und -schüler. Die Ideen sollen zum Nachmachen anregen und an möglichst viele Städte und Schulen weitergetragen werden.

Nominiert waren in dieser Kategorie darüber hinaus:

  • „Bürgerbag": Schülerinnen und Schüler nähen aus alten Stoffresten und gebrauchter Kleidung Taschen.
  • „Make up your Beauty": Schülerinnen und Schüler bieten Anleitungen zu selbst hergestellten Kosmetikprodukten.
  • „Bikeschool": Schülerinnen und Schüler wollen z.B. das Lastenrad als ressourcenschonende Alternative zum Auto bekannter machen.
  • „Bunt ist gesund – lokal ist genial": Schülerinnen und Schülern sollen für die Vorteile von saisonalen und regionalen Lebensmitteln sensibilisiert werden.

 

Die Einsendungen auf einen Blick

Weniger ist das neue Mehr – klingt komisch? Ist es aber nicht! Wer heute weniger und vor allem bewusster konsumiert, trägt zu einer lebenswerten Zukunft bei. Hier sehen sie die weiteren Einsendungen des Ideenwettbewerbs #weilwirweiterdenken:

Idee: "Bürgerbag“

Schüler/innen der Bürgermeister-Grimm-Schule nähen aus gebrauchter Kleidung und Stoffresten aller Art Taschen. Diese bieten Alternativen zu Plastiktüten und sollen gegen eine Spende für den Förderverein der Schule verteilt werden.

Idee: Kunstprojekt zum Thema Nachhaltigkeit

Der Compagnie Xir Projekte e.V. möchte ein Bühnenstück zum Thema Nachhaltigkeit realisieren und dabei den benötigten Strom aus selbst erzeugten bzw. regenerativen Energieressourcen generieren (z.B. mit einem Fahrradgenerator).

Idee: „Wasser statt Bab“

Die Idee der Schüler/innen der Mittelpunktschule Gadernheim: Mithilfe eines Trinkbrunnens und Mehrwegflaschen den Müll reduzieren, ihre Mitschüler/innen zum Trinken von Wasser anstatt Süßgetränken motivieren und über das Thema Wasser bei einem Infotag informieren.

Idee: „Rückgabeaktion Jutebeutel“

Eine engagierte Babenhausenerin möchte eine Rückgabeaktion für unbenutzte Jutebeutel ins Leben rufen. Diese sollen recycelt werden und von Kindergärten und Seniorenzentren verschönert werden.

Idee: Ein T-Shirt entsteht

Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen wollen zwei engagierte Limburgerinnen die Entstehungsschritte eines T-Shirts nachstellen und so ein Bewusstsein dafür schaffen, wieviel Arbeit und Ressourcen hinter einer solchen Produktion stecken.

Idee: "Besser Esser"

Den Schüler/innen der fünften Klassen der Ursulinenschule Fritzlar soll ein bewusster Umgang mit Lebensmitteln sowie die Vermittlung von Kompetenzen, praktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten für eine gesunde Ernährung vermittelt werden. Ziel ist der Erwerb des Besser-Esser-Passes.

Idee: Up-Cycling Treff Rodgau

Der Up-Cycling-Treff der Schüler/innen der Heinrich-Böll-Schule Rodgau würdigt Abfall als wertvolle Ressourcenquelle und vereint kreatives Arbeiten mit den Thematiken Konsumverhalten und Umweltschutz.

Idee: Waldschrate Infoheft

Mit einem Infoheft wollen die Schüler/innen der Geistal-Schule Bad Hersfeld der Öffentlichkeit Wissen über den umliegenden Wald vermitteln und möglichst viele Leute dazu ermutigen, sich im kleinen Rahmen für die Natur zu engagieren.

Idee: Facebookposts zu Nachhaltigkeit

Einmal im Monat posten die FÖJler der Stadt Maintal interessante Beiträge zum Thema Nachhaltigkeit und setzen sich zudem für die Erweiterung des Maintal(mehrweg)bechers und die Einführung von Pfandringen ein.

Idee: Frühe Aufklärung der Kinder zum Thema nachhaltiger Konsum

Die Auszubildenden der Firma Rinn Beton- & Naturstein wollen gemeinsam mit Kindergartenkindern und Grundschüler/innen Hochbeete aufstellen und bepflanzen.

Idee: Vorträge zu kritischem Konsum

Ein Blogger aus Friedberg hält Vorträge für Student/innen, Schüler/innen und interessierte Bürger/innen zu Themen wie Plastiksparen, kritischer Konsum und Müllreduktion.

Idee: Unseren Garten bestellen…

Die Gruppe Waldmäuse der Kita Löwenzahn in Riedelbach möchte Lebensmittel selbst anbauen und ernten. Beispielsweise ist ein Obstgarten geplant.

Idee: Projektkoffer

Die Idee der angehenden Erzieher/innen der beruflichen Schulen Bad Hersfeld: Es soll ein Lern-und Methodenkoffer zum Thema bedrohte Nutztiere entstehen.

Idee: Diskussionsforum

Die Idee eines Mitglieds der BUND Jugend: wichtige und interessante Themen, die etwas mit Umweltschutz zu tun haben, mit und für Jugendliche präsentieren und diskutieren.

Idee: Bodenschutz durch nachhaltigen Konsum

Die Projektidee eines Mitglieds der Naturschutzjugend Hessen zielt auf die Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für nachhaltigen Konsum zum Schutz des Bodens ab.

Idee: stayGreen

Die App stayGreen, entwickelt von Informatikstudent/innen soll eine Hilfestellung für eine nachhaltige Lebensweise im Alltag bieten. Bspw. bekommt der/die Nutzer/in jeden Tag einen Hinweis oder eine Aufgabe zu nachhaltigem Verhalten.

Idee: Return to use

Auszubildende der SMA Solar Technology AG lassen einen virtuellen Marktplatz entstehen, auf dem Unternehmen ihre überschüssigen Materialen, Geräte und Büromöbel zum Verkauf anbieten, bzw. selbst Suchanfragen stellen können.

Idee: "MAMPF"

Das Projekt MAMPF (= Mit anderen Menschen Pflanzen futtern) von Mitgliedern der Naturschutzjugend Hessen basiert auf einem Kochwochenende, das die Teilnehmenden zu nachhaltigerem Konsum von Lebensmittel anregen soll.

Idee: Vegetarische Woche

Mithilfe einer vegetarischen Woche wollen drei Schülerinnen zum einen ihren Mitschüler/innen und Lehrer/innen die umweltschützenden und gesundheitlichen Aspekte einer vegetarisch/veganen Ernährung aufmerksam machen und ihnen diese näherbringen. Zum anderen zielt das Projekt darauf ab, andere Lehrer/innen und Schüler/innen dazu zu motivieren, die vegetarische Woche an ihren eigenen Schulen durchzuführen.

Idee: Futterkreis - Foodcoop Frankfurt

Eine Gruppe junger Menschen will in Frankfurt am Main eine Lebensmittelkooperative realisieren. Als Alternative zu konventionellen Supermärkten soll eine direkte Erzeuger-Verbraucher Gemeinschaft aufgebaut werden. Hierfür werden Lebensmittel aus ökologischer, möglichst regionaler und saisonaler Erzeugung bezogen und, fairer Handel sowie kleine, lokale Betriebe unterstützt.

Idee: SolarPlus – Genug für alle. Für immer.

Auszubildende der Ferrero OHG mbH und Student/innen wollen Entwicklungsländer mit Solarkochern unterstützen. Um das Leben in den Entwicklungsländern zu vereinfachen, soll ein Solarkocher als Prototyp entwickelt werden, der für die Union Ecookim / Fairtrade (23 Kooperativen in der Elfenbeinküste) produziert werden soll. Die Idee des Solarkochers wird zudem an verschiedenen hessischen Standorten (u.a. Gießen und Stadtallendorf) vorgestellt, um Gelder für die Herstellung zu akquirieren.

Idee: bunt ist gesund - lokal ist genial

Die Idee zielt darauf, 270 Schulkinder aus 35 Nationen der Adolf-von-Dalberg-Schule und deren Familien über die Vorteile eines Verzehrs von saisonalem und regionalem Obst und Gemüse zu informieren. Die Idee soll sensibel machen für saisonale und heimische Produkte und somit auf kurze und umweltfreundliche Transportwege.

Idee: Liefercommunity

Ein Team von Engagierten aus Wiesbaden möchte erreichen, dass durch die Kombination einer App und eines bestehenden Verkehrsnetzes jeder dazu beitragen kann, zum Beispiel Senioren mit Lebensmitteln, Medikamenten und Produkten des täglichen Lebens zu versorgen. Das Projekt stellt also eine moderne Form der Nachbarschaftshilfe dar.

Idee: Bikeschool der ERS

Die Idee der Schüler/innen der Bikeschool der Ernst-Reuter- Schule Umstadt: Bürger/innen dazu motivieren, weniger das Auto und häufiger das Fahrrad zu benutzen. Dazu ist beispielsweise ist ein Aktionstag geplant, an dem die Schüler/innen mit Lastenrädern die Einkäufe der Wochenmarkt-Besucher nach Hause fahren.

Idee: Filmreihe über nachhaltige Projekte

Die Idee einer Projektgruppe des Fördervereins Kultur und Bildung e.V. zielt darauf, verschiedene Projekte, Gruppen, Institutionen in Osthessen aus den Bereichen Nachhaltigkeit, Ökologie, Reparaturwerkstätten und Recycling vorzustellen. Die kurzen Filme werden auf Youtube und über andere Social media-Kanäle verbreitet.

Idee: Projektwoche #weilwirweiterdenken

FÖJler der Stadt Frankfurt möchten eine Projektwoche für die Ämter der Stadt organisieren: Bei einer Aktionswoche zum Thema Nachhaltigkeit innerhalb der Ämter der Stadt Frankfurt soll unter anderem mit einem kleinen Wettbewerb (wer verbraucht am wenigsten Müll?) und einem Infotag vor allem den Auszubildenden ein Anreiz gegeben werden, sich mit dem Thema Abfallreduzierung auseinander zu setzen.

Idee: Kingwood Highland Farm

Jugendliche aus dem Landkreis Kassel bauen eine ganzheitlich durchdachte Mutterkuhhaltung auf (Rücksicht auf die Aspekte Umweltschutz, Soziales/Bildung und Wirtschaft), die als Demonstrations- und Lehrkörper fungieren soll. „Im Feld“ klären sie über Nachhaltigkeit und verantwortungsbewussten Konsum auf – und gestalten Freiräume für Kinder und Jugendliche, damit diese selbst aktiv werden können.

Idee: Make up your Beauty

Die Schülerinnen der Meisterschule Frankfurt möchten zeigen, dass nachhaltiger Konsum modern und cool sein kann. Sie zeigen do-it-yourself-Alternativen zu herkömmlichen Beautyprodukten, die ohne Tierversuche, umweltschädigende Verfahren und Verpackungen auskommen.

Idee: "Bienen"

Die Idee eines Schülers aus Gersfeld: die wichtige Rolle der Bienen in Natur bekannt zu machen – und zwar durch anschauliche Vorträge für alle Altersgruppen direkt in der Natur, z.B. an Bienenstöcken.

Idee: Projekttag an Schulen

Eine Schülerin aus Bad Vilbel organisiert einen Projekttag mit vielen Informationen rund ums Thema Nachhaltigkeit. Auf dessen Grundlage werden Schüler/innen selbst Projekte zum Thema Nachhaltigkeit starten und ihren Mitschüler/innen ihren Mitschüler/innen von den Ergebnissen berichten.

Idee: JOBLINGE denkt weiter: Sticker, Flyer und Werbeplakate

Die Idee der JOBLINGE des Standorts Bensheim: Um den Konsum von Heiz- und Stromenergie zu senken, sollen humorvolle Sticker, Flyer und Plakate die Leute bspw. dazu animieren, die Heizung bei Abwesenheit herunterzudrehen.

Idee: JOBLINGE denkt weiter: Die NK-Scanner-App

Die Idee der JOBLINGE des Standorts Offenbach: Es soll eine App entwickelt werden, die „gute“ Produkte im Supermarkt sichtbar macht und als Anreiz für den Kauf dieser Produkte Treuepunkte einbringt.

Idee: JOBLINGE denkt weiter: Der Gesundheitsbotschafter

Die Idee der JOBLINGE des Standorts Wiesbaden: Das Projekt zielt auf die Einführung eines/mehrerer Gesundheitsbotschafter/s an Schulen, die ihre Mitschüler/innen über gesundes und nachhaltiges Essverhalten aufklären. Zudem sollen Schulen ungesunde Lebensmittel teurer verkaufen, gesunde dagegen billiger.

Idee: Trekkingtour Pfälzer Wald

Die Idee von Mitgliedernd er Naturschutzjugend Hessen zielt darauf, bei einer Trekkingtour Jugendlichen die zahlreichen Möglichkeiten des nachhaltigen Konsums bei Wanderungen zu verdeutlichen – dabei sind die öffentlichen Verkehrsmittel, eigene Produktion von Proviant und Wasser zentrale Bestandteile der Tour.

Idee: Reales, virtuelles Wasser

Durch die Installation ästhetischer Glaswürfel, gefüllt mit nun nicht mehr nur virtuellem Wasser, will die Viva con Agua Local Crew Frankfurt a. M. die Thematik des virtuellen Wasserverbrauchs veranschaulichen – und so zum Nachdenken anregen und konstruktive Alternativen aufzeigen. Dabei soll bspw. der Wasserverbrauch bei der Herstellung einer Jeans künstlerisch dargestellt werden.

Idee: tegut... Nachhaltigkeitsparkplatz

Bei dieser Idee der Auszubildenden von tegut… soll eine Tour mit 5 Aktionsstationen auf tegut... Parkplätzen an verschiedenen Standorten in Hessen stattfinden. Die Themen der Stationen, die auf Bewusstseins-, Erlebnis- und Handlungsebene zu nachhaltigem Konsum bewegen, sind 1) Apfelbaum und Kartoffelfeld 2) Strom strampeln 3) Tierhaltung hautnah erleben 4)Nachhaltigkeitsquiz 5) Nachhaltige Entdeckertour.

Idee: Virtueller Wasserpfad

Der Virtuelle Wasserpfad der Mitglieder von Viva con Agua verläuft anhand verschiedener Wasserstationen in Gießen. Besucher/innen können die Stationen mithilfe einer App ablaufen und dort per QR-Codes ortsspezifische Informationen zum Thema Wasser vermitteln und Punkte sammeln.

Idee: Sozialpunkte

Die Idee eines jungen Frankfurters zielt darauf ab, dass durch soziale und ehrenamtliche Arbeit oder Engagement in städtischen und sozialen Bereichen sogenannte „Sozialpunkte“ verteilt werden, die wiederum in nachhaltigen oder sozialen Betrieben, Institutionen oder Einrichtungen in Form von Gutscheinen oder Rabatte eingelöst werden können.

Idee: Aus wenig mach mehr

Angehende Erzieher/innen der beruflichen Schulen Bad Hersfeld entwickeln Ideen für die Wiederverwertung von Gegenständen – diese testen sie selbst und setzen sie später in verschiedenen Arbeitsfeldern einzusetzen. Dabei soll auch ein Buch/Hefte/etc. mit Ideen entstehen, wie man Alltagsgegenstände wiederverwenden kann: bspw. durch kreatives Gestalten (Geschenktüten aus alten Kalenderblättern) oder nachhaltiges Kochen (Reste sinnvoll verwenden).

Die Jury setzte sich aus Jugendlichen sowie Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Institutionen zusammen, die den Wettbewerb unterstützen. Darunter sind das Hessische Umweltministerium, die Hessische Staatskanzlei, die Hessische Bildungsinitiative Nachhaltigkeit, der Deutsche Gewerkschafts- bund sowie der BUND Landesverband Hessen.

Am 1. März 2017 wählte die Jury aus allen Einsendungen die Gewinnerideen aus und legt dabei folgende Kriterien zugrunde:

  • Umsetzbarkeit der Idee
  • Modellcharakter für andere Projekte
  • Inwieweit stößt die Idee Veränderungen an
  • Konkretisierung des Konzepts
  • Wirksamkeit bei der Zielgruppe
  • Informationsgehalt und Kreativität
  • Zu erwartende öffentliche Aufmerksamkeit

Die Jurymitglieder im Überblick

  • Lara Hofmann und Sarah Kotzanek Rinn (Beton- und Naturstein GmbH & Co.KG)
  • Edison Gunathas (Transgourmet Deutschland GmbH & Co. OHG)
  • Daniela Ordowski, Diözesenleiterin der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) in der Diözese Mainz
  • Renate Labonté, Hessisches Umweltministerium
  • Natalie Tawamba Tessa, Hessische Staatskanzlei
  • Jennifer Gatzke, Hessische Bildungsinitiative Nachhaltigkeit
  • Liv Dizinger, Deutscher Gewerkschaftsbund DGB, Bezirk Hessen-Thüringen, Mitglied im Steuerungskreis "Nachhaltiger Konsum"
  • Michael Rothkegel, BUND Landesverband Hessen
  • Ulrike Brummerhop, Deutsches Jugendherbergswerk, Landesverband Hessen e.V.

Warum ein Ideenwettbewerb zu Nachhaltigem Konsum?

In den Industrieländern wird unverändert viel konsumiert und auch in den Schwellenländern nimmt der Konsum stetig zu. Gleichzeitig kann unser Kaufverhalten unerwünschte ökologische und soziale Konsequenzen haben. Ressourcenknappheit, Müllberge, der Anstieg von Treibhausgasemissionen, aber auch schwierige Arbeits- und Lebensbedingungen insbesondere in Ländern mit niedrigen Sozial- und Umweltstandards sind Konsequenzen der steigenden Produktion von Konsumgütern zu möglichst niedrigen Preisen.

Ein nachhaltiges Konsumverhalten wirkt dieser Entwicklung entgegen. Hierbei geht es sowohl um die Produktion als auch um die Nutzung von Gütern und Dienstleistungen – in Unternehmen, Institutionen und bei allen Bürgerinnen und Bürgern. Die Nachhaltigkeitsstrategie Hessen hat Nachhaltigen Konsum deshalb als Schwerpunktthema auf die Agenda gesetzt und einen Steuerungskreis einberufen. Im Rahmen des Steuerungskreises entwickelten viele Akteure gemeinsam das Grundkonzept des Ideenwettbewerbs, um junge Menschen anzuregen, sich mit ihren eigenen Konsumentscheidungen auseinander zu setzen.

Der Ideenwettbewerb basiert außerdem auf den Ergebnissen der Jugendstudie „Lebensqualität – Glücklich in Hessen!?“. Die Studie ergab, dass nach Meinung der Jugendlichen jugendgerechte Informationen und eine Sensibilisierung für das Thema Nachhaltiger Konsum fehlen – sich Jugendlichen aber mehr Informationen dazu wünschen. Der Ideenwettbewerb greift dieses Ergebnis auf und motiviert junge Menschen dazu, Ideen für Projekte, Aktionen oder ganze Initiativen zu entwickeln, um im eigenen Umfeld für das Thema Nachhaltiger Konsum zu sensibilisieren und Engagement anzuregen. Die Jugendlichen sind also eingeladen, darüber nachzudenken, was sie selbst tun können, um in ihrer unmittelbaren Umgebung ein kleines Stück zu einer nachhaltigeren und gerechteren Welt beizutragen.

Das Konzept zum Wettbewerb wurde gemeinsam mit Jugendlichen im Rahmen eines Workshops ausgearbeitet, um den Wettbewerb möglichst nah an den Vorstellungen und Wünschen junger Menschen auszurichten.

Der Startschuss für den Wettbewerb fiel am 4. Hessischen Tag der Nachhaltigkeit am 22. September 2016.